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Ein FRÜHBEET oder Gewächshaus MUSS sein

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In unserem Land haben wir viel zu wenig Sonnenstunden und selbst dann, wenn sie einmal scheint, ist sie bei weitem nicht so intensiv und warm, wie es den wechselwarmen Schildkröten gebührt.

Im Frühling und im Herbst ist es oft zu kalt, um den Tieren ein annähernd naturnahes Klima bieten zu können. Mit einer so extremen Kälte, wie wir sie kennen, können diese mediterranen Reptilien nicht leben.

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Um sie dauerhaft gesund zu halten ist eine entsprechende Aufwärmmöglichkeit notwendig. Ein kleines Glashäuschen, wie es auch im Gemüseanbau verwendet wird, ist eine gute Lösung.

Ein Gewächshaus hat gegenüber einem Frühbeet den Vorteil, dass es meistens geräumiger ist und man auch selbst das wunderbare, mediterrane Klima genießen kann.
Damit sich die Tiere dort auch richtig wohl fühlen, sollte es ebenso gut wie das Gehege strukturiert sein.
Durch das milde Gewächshausklima kann man sich auch über Gewächse wie ein Zitronen-, Orangen- und Olivenbäume aber auch über andere südländische Mittelmeergewächse freuen. Diese Pflanzen würden das österreichische Voralpenklima unter freien Himmel nicht überstehen.
Auch in einem kleinen Frühbeet kann man mit niedrigen Gebüschen, wie Lavendel, Salbei oder Thymian eine gute strukturieren schaffen.
Enge Höhlen aus Stein, Ton oder Wurzeln laden zum Schlafen ein.

Die Tiere fühlen sich in engen Höhlen, in denen sie sich gerade um sich selbst drehen können wohler als in geräumigen Häuschen. Wenn sie mit ihrem Panzer die Wände erspüren können, fühlen sie sich sicher und geborgen.
Umso wohler sich die Tiere in ihrem Glashaus fühlen, desto eher wandern sie abends selbständig hinein. Das bietet auch einen guten Schutz gegen nächtliche Prädatoren.

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Bei der Qualität des Gewächshauses/Frühbeets sollte man nicht sparen – je hochwertiger das Material ist, desto besser ist das dort herrschende Klima.
Im Frühling, wenn die Sonne über längere Zeit nicht scheinen will, kann eine zusätzlichen Erwärmung notwendig werden.
Die Wärmequelle sollte die Tiere nicht punktuell erwärmen, sondern für eine gleichmäßige Durchwärmung sorgen. Je größer und hochrückiger die Schildkröte ist, desto höher und stärker muss die Wärmequelle sein, um eine gute Strahlungswärme zu erreichen.
Ich selbst bin seit einiger Zeit auf Wärmepaneelen umgestiegen. Diese habe ich jedoch nur dann im Einsatz, wenn es mehrere kühle (nicht richtig kalt, aber auch nicht sonnig) Tage hintereinander gibt.
Auch in den Habitatsländern gibt es, gerade im Frühling und im Herbst mehrere kühle und regnerische Tage. Ein ständiger Hochsommer, von Aufwachen bis zur Einwinterung halte ich für genau so unnatürlich und gefährlich, wie eine dauerhafte zu kalter Haltung ohne Frühbeet oder Gewächshaus.
Ein richtiges Aufwärmmanagement ist für die wechselwarmen Tiere wichtig um ihren Stoffwecjsel aufrecht halten zu können.

Ob und wie oft dafür zusätzliche Wärmequellen in Betrieb genommen werden müssen, hängt sehr stark vom Wohngebiet und der Lage des Frühbeets bzw. Gewächshaus ab.

In meiner zwar eher kühlen, jedoch sehr sonnigen Gegend freue ich mich meinen Tieren ein großes Glashaus zur Verfügung stellen zu können, in dem, dank der vielen Sonnenstunden nur sehr selten zusätzliche Wärmequellen notwendig sind.

 

Um die Tiere im Hochsommer, wenn es auch bei uns sehr heiß werden kann, vor Überhitzung zu schützen, sollte man das Frühbeet öffnen können. Dazu gibt es vollautomatische Deckelheber, die den Deckel ab einer bestimmten Temperatur selbständig öffnen.

Die Tiere müssen sich regelmäßig aufwärmen können So können sich die Tiere in ihrem mediterran eingerichteten Glashäuschen richtig gut aufwärmen und ihren gesamten Stoffwechsel aufrechterhalten.

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